Donnerstag, 23. Juli 2009

Hebräischkurs in Hannover

Liebe Leute!

Letzte Woche fand im Stefansstift in Hannover der Intensivkurs Hebräisch statt. Von dieser Woche möchte ich euch noch berichten.
Durch die Geburtstagsfeier meiner Mutter konnte ich erst Sonntagmorgen anreisen. Die anderen Volontäre und Ersatzdienstleistenden waren schon Samstagabend angereist und hatten dann am Abend schon gleich angefangen. Ich hatte ziemlich große Sorgen, ob ich durch meine spätere Anreise überhaupt noch mitkommen würde. Zurückblickend kann man sagen, dass "im Unterricht mitkommen" wohl der richtige Ausdruck für die gesamte Woche war. Von richtig lernen oder mitarbeiten im wörtlichen Sinne konnte bei mir keine Rede sein. Das ist aber nicht tragisch, denn den Anderen ging es nicht anders... Der Unterricht war ziemlich flott und straff gehalten. Das hieß für uns, wir mussten gleichzeitig zuhören und zweisprachig schreiben. Das ist vor Allem deswegen nicht ganz einfach, weil Hebräisch ja ein vollkommen anderes Alphabet hat und es auch noch einen Unterschied zwischen Druck- und Schreibschrift gibt.
So war ich in meiner ersten Unterrichtsstunde komplett überfordert, aber ich gewöhnte mich schnell daran und konnte dann Sonntagabend schon wie alle anderen verzweifelt fragen und raten - denn von "lesen" kann im Hebräischen keine Rede sein (Mann muss dazu wissen, dass in dieser Sprache kaum Vokale geschrieben werden. Mann muss sich sozusagen den Klang zwischen den Konsonanten denken bzw. erraten. Wenn man das nicht tut, könnte Hebräisch auch wie Polnisch, Kroatisch oder Tschechisch klingen...)
Die Gemeinschaft unter uns Volontären und Zivis war super. Es ist schon faszinierend, wie eine Gruppe, die ein Ziel und ähnliche ethische Vorstellungen hat, harmonieren kann. So haben wir uns Abends nach dem Abendessen getroffen und zusammen etwas gemacht. So haben wir Lobpreise gemacht, Basket - und Volleyball gespielt, sind spazieren gegangen, waren nachts baden an einem See oder haben einfach zusammen Karten gespielt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Zeit in Hannover wirklich sehr schön und auch lehrreich war.
Es war eine super Einstimmung auf unsere gemeinsame Zeit in Israel und dafür bin ich sehr dankbar. Wollen wir hoffen, dass unsere tolle Gemeinschaft auch in Israel anhält und wir uns auch in schwierigen Zeiten beistehen können.

In der Hoffnung euch einen kleinen Eindruck gegeben zu haben,
Euer Johannes

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