Sonntag, 27. September 2009

Seminar

Liebe Freunde!

Es ist doch wieder ein bisschen Zeit vergangen, seitdem ich mich wieder einmal gemeldet habe. Deswegen hier ein neuer Eintrag.
Wie Ihr vielleicht den Blogs meiner Kollegen entnommen habt, hatten alle Volontäre und auch Ersatzdienstleistenden von Hagoshrim ein Seminar am See von Genezareth, der hier in Israel einfach „Kinneret“ genannt wird. Der See an sich, ist der tiefstgelegenste See in der ganzen Welt. Eigentlich ist das Tote Meer noch weiter unter dem Meeresspiegel, allerdings ist es salzig und zählt somit gemeinhin als Meer.
Das Seminar begann am Freitag und endete am Sonntag. Dieser Fakt, brachte uns schon einmal viel Ärger ins Haus, da wir alle den Termin des Seminars beim Ausfüllen des „Shiftplan requests“ nicht mehr auf dem Schirm hatten, weswegen wir erstmal unsere Wochenplanung komplett ohne das Seminar gestalteten. Man kann sich vorstellen, dass die Umplanerei allen Beteiligten keinen sonderlich großen Spaß gemacht hat. Das Seminar dagegen war sehr reich an Spaß und schöner Gesellschaft. Es ist ja einfach so, dass man die Leute aus Haifa oder z.B. Petach Tikwa nicht so häufig, wenn nicht gar nicht sieht, weswegen dann die Seminare ein richtiges Highlight sind.
Das Seminar war thematisch überschrieben mit „Auf den Spuren Jesu“. Das liegt auch ziemlich nahe, wenn man bedenkt, dass die ganzen berühmten Geschichten des Wirken Jesu in der Gegend des Sees spielen. So ist z.B. Tabgha der Ort, an dem man vermutet, dass dort die wundersame Speisung der 5000 stattgefunden haben soll. In Kapernaum haben einige Jünger Jesu und er selber lange Zeit gelebt und auch der Berg, auf dem Jesus die Bergpredigt gehalten haben soll, war ganz in der Nähe unserer Jugendherberge, die im Übrigen übermäßig komfortabel war, mit schönen, klimatisierten Zimmern und einem Privatstrand am See. Diesen haben wir natürlich auch ausgiebig genossen. Ansonsten haben wir die freie Zeit genutzt um auszuruhen, sind mit einem Bus durch biblisch bekannte Ortschaften gefahren und haben sie uns auch zu Fuß angeschaut. Als Highlight ist hier wohl Nazareth zu nennen.


Gleich am ersten Abend wartete aber auf Lennart und mich ein besonders Highlight: Der Bunte Abend, den wir alleine organisiert und dann auch durchgeführt haben. Wir beide waren die Moderatoren und die WGs aus den einzelnen Orten hatten einen Beitrag vorbereitet. Das war wirklich sehr lustig und kreativ. Unser Part hat auch ziemlich gut geklappt, weswegen sich der Aufwand unsererseits gelohnt hat.
Ansonsten haben wir, wie schon erwähnt den Strand und das Wetter genossen, zusammen gepicknickt und auch diskutiert – z.B. auch über die Situation in der ein oder anderen Einsatzstelle und das Wohlbefinden der dort befindlichen Volontäre. Mal sehen, ob sich an der einen oder anderen Stelle etwas tut. Man wird es sehen…


Insgesamt war das Seminar richtig schön und auch eine sehr gute Gelegenheit den schönen Norden von Israel zu genießen.
Die Fotos werden bald auf dem Blog folgen. Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung Eurerseits freuen.

Herzliche Grüße aus Israel und Gottes Segen,
Johannes

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